
Einleitung
Mit No-Code-Tools wie Webflow und Bubble können Leute ohne Programmierkenntnisse digitale Produkte starten, ohne auch nur eine Zeile Code zu schreiben. Diese No-Code-App-Builder nutzen Drag-and-Drop-Tools und vorgefertigte Vorlagen, sodass die meisten Leute schnell Apps erstellen können, ohne programmieren zu müssen. Aber wenn du die falsche Plattform wählst, kann das viel Zeit und Geld kosten.
Hier ist die kurze Antwort:
- Verwende Webflow, wenn du eine Website oder Marketing-Seite mit schönem Design und starker Suchmaschinenoptimierung brauchst.
- Verwende Bubble, wenn du ein Produkt mit Benutzerkonten, Logik oder Arbeitsabläufen entwickelst.
In diesem Artikel gehen wir näher auf diese Antwort ein und zeigen dir anhand von Beispielen und den wichtigsten Unterschieden, wie du die richtige Entscheidung treffen kannst, bevor du mit der Entwicklung beginnst.
Was ist Webflow?
Webflow ist eine Plattform, bei der du keine Programmierkenntnisse brauchst, um Websites visuell zu erstellen. Du hast die volle Kontrolle über das Layout, die Animationen und das responsive Design. Es wird oft als „Figma trifft WordPress“ beschrieben. Mit Drag-and-Drop-Tools kannst du ohne Programmierkenntnisse komplexe Workflows für die Verwaltung von Inhalten erstellen.
Mit dem integrierten Hosting von Webflow kannst du statische oder CMS-gesteuerte Websites erstellen, Inhalte verwalten und sogar Apps bereitstellen.
Viele Startups nutzen es für Marketing-Websites, Blogs oder Landingpages, bevor sie mit der Produktentwicklung beginnen.
Webflow ist ideal, wenn:
- du schnell ein attraktives Frontend benötigst
- deine Website keine Benutzeranmeldungen oder komplexe Logik erfordert
- du SEO und Performance kontrollieren möchtest
Es ist kein vollständiger App-Builder, aber für alles, was wie eine Website aussieht, ist es eines der besten No-Code-Tools auf dem Markt.
Was ist Bubble?
Bubble ist ein No-Code-App-Builder zum Erstellen kompletter Webanwendungen, nicht nur Websites. Damit kannst du Schnittstellen entwerfen, komplexe Workflows mit fortgeschrittener Logik erstellen, Daten in einem benutzerdefinierten Datenmodell speichern und Verbindungen zu APIs herstellen – ganz ohne Programmierung.
Bubble ist ideal, wenn:
- du eine Web-App entwickelst, die Benutzerkonten, Berechtigungen und dynamische Inhalte benötigt
- du eine Verbindung zu APIs wie OpenAI, Stripe, SendGrid oder Google Sheets herstellen möchtest
- du logikbasierte Funktionen wie Filter, Suchfunktionen oder Automatisierungen mit komplexen Workflows benötigst
- du die Möglichkeit haben möchtest, eine Web-App und eine native mobile App innerhalb desselben Projekts zu erstellen und so Kosten und Aufwand zu sparen
- du planst, den nativen App-Builder von Bubble zu nutzen, um iOS- und Android-Nutzer zu erreichen
Mit Bubble kannst du SaaS-Plattformen, Marktplätze, Dashboards und sogar KI-Tools erstellen. Im Gegensatz zu Webflow verwaltet Bubble sowohl die Frontend- als auch die Backend-Logik an einem Ort, wodurch technische Defizite und manuelle Arbeit reduziert werden.
Website vs. Web-Apps vs. native mobile Apps
Bevor du dich für eine Plattform entscheidest, solltest du die Unterschiede kennen:
- Websites sind meist statische Seiten, die jeder über einen Browser besuchen kann. Sie eignen sich super zum Teilen von Infos, zum Anziehen von Besuchern und zum Ranking bei Google. Typische Beispiele sind Landingpages, Blogs und Unternehmensseiten. Sie erfordern keine Benutzeranmeldung oder komplexe Funktionen wie Dashboards oder Workflows.
- Web-Apps laufen in einem Browser und funktionieren auf jedem Gerät. Sie sind einfach zu aktualisieren und bereitzustellen, können aber nicht auf alle Funktionen des Smartphones zugreifen.
- Native mobile Apps werden aus dem App Store oder Google Play installiert, können Smartphone-Funktionen wie Push-Benachrichtigungen oder den Offline-Modus nutzen und bieten in der Regel eine schnellere Benutzererfahrung.
Bubble konzentriert sich in erster Linie auf Web-Apps, aber mit seinem nativen App-Builder kannst du mobile Apps aus demselben Bubble-Projekt veröffentlichen, ohne alles neu erstellen zu müssen. Webflow unterstützt keine echten nativen Apps.
Webflow vs. Bubble: Wichtigste Unterschiede
Webflow und Bubble sind beide No-Code-Entwicklungsplattformen, aber sie lösen unterschiedliche Probleme.
- Webflow ist ein visueller Website-Builder, der sich auf Frontend-Design konzentriert. Du kannst responsive, pixelgenaue Websites und CMS-gesteuerte Seiten wie Blogs oder Marketing-Websites erstellen. Allerdings unterstützt es keine Benutzeranmeldungen, Datenbanken oder komplexe Logik.
- Bubble ist ein Full-Stack-App-Builder. Er kümmert sich sowohl um die Frontend- als auch um die Backend-Logik. Du kannst Dashboards erstellen, Benutzerberechtigungen festlegen, Verbindungen zu APIs herstellen und Workflows basierend auf Benutzeraktionen ausführen.
Kurz gesagt:
- Webflow: Für Websites und Landingpages, großartiges Design, eingeschränkte Backend-Funktionalität.
- Bubble: Für Web-Apps und native mobile Apps, volle Funktionalität, komplexere Nutzung.
Wann man Webflow nutzt
Webflow ist die richtige Wahl, wenn dein Startup eine schnelle, professionelle Website braucht – aber keine komplette Anwendung.
Typische Anwendungsfälle sind:
- Landingpages für Anzeigen oder E-Mail-Kampagnen
- Unternehmenswebsites oder persönliche Portfolios
- Blogs oder inhaltsorientierte Websites mit einem CMS
- Einfache Produktpräsentationsseiten
Besonders nützlich ist es für Startups in der Anfangsphase, die Folgendes benötigen:
- Ein übersichtliches Frontend für Investoren oder Beta-Anmeldungen
- Volle Kontrolle über SEO und Website-Performance
- Einfache Zusammenarbeit mit Designern und dem Entwicklerteam
Aber Webflow hat echte Grenzen. Du kannst keine Benutzerkonten, Dashboards oder Workflows nativ erstellen. Der Versuch, diese Funktionen in Webflow zu integrieren, ist in der Regel eher mühsam als hilfreich.
Verwende Webflow, wenn dein Startup Sichtbarkeit braucht – keine komplexen Aufgaben oder Funktionen.
Wann man Bubble nutzt
Bubble ist die bessere Wahl, wenn du ein Produkt entwickeln willst – nicht nur eine Website.
Es ist ideal für:
- SaaS-Plattformen mit Benutzerkonten
- Marktplätze mit dynamischen Angeboten und Zahlungen
- Interne Tools, die Geschäftsabläufe mit komplexen Workflows und fortschrittlicher Logik automatisieren
- MVPs zur Validierung von Startup-Ideen
- KI-Apps, die auf API-Aufrufe an Tools wie OpenAI angewiesen sind
Wenn deine Idee erfordert, dass Benutzer sich anmelden, Daten aktualisieren, miteinander interagieren oder Arbeitsabläufe auslösen, kann Bubble all das ohne Programmierung erledigen.
Auch bei der Integration externer Dienste ist Bubble flexibel. Mit dem nativen API-Konnektor von Bubble kannst du mit Stripe, SendGrid, Airtable, OpenAI, Google Sheets und allen anderen Diensten mit einer API kommunizieren.
Allerdings hat Bubble auch Nachteile:
- Die Design-Erfahrung ist nicht so flüssig wie bei Webflow
- Die Leistung kann langsam sein, wenn die App schlecht aufgebaut ist
- Die Lernkurve ist steil – vor allem, wenn du noch nie Software entwickelt hast
Dennoch kommt für die eigentliche App-Entwicklung kein anderer No-Code-App-Builder an das Angebot von Bubble heran.
Web-Apps, native Apps und KI-Apps
Die Entscheidung zwischen Webflow und Bubble hängt stark davon ab, was du erstellen möchtest:
Web-Apps
- Bubble ist hier der klare Gewinner. Es unterstützt Benutzerkonten, Datenbanken, Logik und dynamische Inhalte von Anfang an.
- Webflow kann ohne Hacks von Drittanbietern keine echten Web-Apps erstellen.
Native Apps
- Bubble unterstützt native mobile Apps über seinen nativen Builder und Wrapper, sodass du aus demselben Projekt heraus in App-Stores veröffentlichen kannst.
- Webflow bietet keine nativen Funktionen wie Push-Benachrichtigungen oder Offline-Zugriff.
KI-Apps
- Bubble ermöglicht API-Integrationen mit OpenAI, Claude und anderen KI-Diensten, um KI-gestützte Apps zu erstellen.
- Webflow unterstützt dies nicht nativ..
Ökosystem, Support und Skalierbarkeit
Webflow ist einfacher zu lernen, vor allem für Gründer mit Design-Hintergrund. Die Community, der Template-Marktplatz und der designorientierte Ansatz machen es perfekt für Marketing und Landing Pages.
Bubble bietet ein größeres Ökosystem für die Entwicklung:
- Agenturen und Freiberufler, die sich auf Bubble-Apps spezialisiert haben.
- Lernplattformen wie Buildcamp.
- Plugins und Vorlagen beschleunigen die Entwicklung.
Skalierbarkeit:
- Bubble-Apps können Hunderttausende von Nutzern bedienen, insbesondere für Unternehmenstools und SaaS-Plattformen.
- Bei Apps mit ständiger Echtzeitaktivität, wie Social-Media-Plattformen, kann es zu Leistungseinbußen kommen.
Bubble verwendet Workload Units (WU) zur Skalierung. Das Erreichen von Grenzen ist ein gutes Problem, denn es bedeutet, dass Ihre App wächst. Bei Bedarf kannst du einfach mehr Kapazität hinzukaufen..
Preisvergleich
Webflow hat eine einfache, übersichtliche Preisgestaltung, die sich nach der Anzahl der Websites und CMS-Elemente richtet. Die Tarife reichen von kostenlos bis zu 14–39 US-Dollar pro Monat für die meisten Startups.
Bubble berechnet die Kosten anhand von Workload Units, die die App-Aktivität wie Workflows und Datenbankabfragen messen.
- Frühe MVPs bleiben in der Regel im Starter-Tarif (~29 US-Dollar/Monat).
- Die Kosten steigen mit der Größe, aber das ist ein Zeichen für echte Nutzung und Wachstum.
Welche No-Code-Plattform passt am besten zu deinem Startup?
Das hängt davon ab, was du entwickeln möchtest.
Entscheide dich für Webflow, wenn:
- du eine Landingpage, eine Unternehmenswebsite oder einen Blog benötigst
- dir Design, SEO und schnelle Performance wichtig sind
- du keine Benutzeranmeldungen, Datenbanken oder dynamische Inhalte benötigst
- du schnell und ohne Entwickler starten möchtest
Entscheide dich für Bubble, wenn:
- du ein SaaS-Produkt, einen Marktplatz oder ein internes Tool erstellst
- deine App Benutzerkonten, Logik und Workflows benötigt
- du Web- und native mobile Apps in einem Projekt haben möchtest
- du eine steile Lernkurve in Kauf nehmen kannst oder planst, eine Agentur zu beauftragen
Wenn dein Produkt wie eine Website aussieht und sich auch so anfühlt, verwende Webflow.
Wenn es wie eine Software funktioniert, verwende Bubble.
Fazit: Entwickle nicht auf der falschen Plattform
Bei der Entscheidung zwischen Webflow und Bubble geht's nicht darum, welches Tool „besser” ist – es kommt drauf an, was du machen willst.
Du bist dir immer noch nicht sicher, welche Plattform zu deiner Idee passt?
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